Weihnachten und andere Feiertage
Es war Weihnachten. Gut, ähm... mich lässt derzeit die Meinung einer Person zum Thema Neujahr etwas nachdenken, was allgemein unsere Bräuche betrifft. Die eigentliche Bedeutung gerät immer mehr in den Hintergrund und die negativen Aspekte fangen immer mehr an zu überwiegen. Die Kommerzialisierung von Weihnachten dürfte ja eh jeden ein Begriff sein. Bei uns wird Weihnachten sowieso von Jahr zu Jahr unweihnachtlicher, finde ich.
Da meine Oma so mit Schmerzen klagt, hab ich ihr geraten, es mit dem Christbaum bleiben zu lassen, damit sie sich nicht unnötig anstrengt. Es half die letzten paar Jahre auch nichts. Außerdem bin ich der Meinung, dass man die Bäume lieber Bäume sein lassen sollte. Die gehören in den Wald und nicht ins Haus, geschweige denn seltsam behängt. Übrigens entstand der Weihnachtsbaumbrauch im 19. Jahrhundert. Mit Weihnachten hat das dementsprechend auch wenig zu tun.
Dann heißt Weihnachten auch "Fest der Liebe", "Stille Zeit" etc. Ich seh' jetzt mal davon ab, dass die Zeit eigentlich hektischer und stressiger ist als kaum eine andere Zeit im Jahr. Warum soll man einen Tag im Jahr nett zu jedem sein und jeglichen Streit und Ärger vergessen? Sollte das nicht jeden Tag so sein? Sollte das nicht der Plan sein, nach dem wir unser ganzes Leben gestalten sollten? Wozu muss es für innere Werte einen speziellen Tag im Jahr geben, an dem diese besonders zur Geltung gebracht werden müssen? Diese geben einem das Gefühl, dass diese Werte nur an diesem Tag gelten und an allen anderen Tagen wieder vergessen werden können.
Also kurz: ich hab' nichts gegen die Bedeutung der Tage, nur gegen die Komprimierung derer auf einen von 365 Tagen, sowie gegen die zusätzlichen negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft und gegebenenfalls die Natur. Deswegen bin ich generell kein Fan von solchen Tagen. Der Valentinstag sowie Allerheiligen sind hier weitere Beispiele.
(ein weiterer Eintrag über Normales folgt gleich)